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Die Eisvögel

Eisvogel

Die AGNU und die Eisvögel an den Weihern und am Iserbach

Der Eisvogel ist angestammter Nahrungsgast an den Braunfelser Weihern. Die warmen Weiher sind jedoch wegen der besonderen Voraussetzungen des Gewässers (Temperatur und Qualität als Karst-Quellgewässer, Sauerstoffgehalt etc.) nicht vorrangig mit geeigneten Nahrungsfischen besetzt. Dieser Umstand ist wegen eben der besonderen Gewässerqualität und Gewässertemperatur nicht beeinflußbar.

Jedoch ist und bleibt der Eisvogel als hervorragender Symphatie- und traditioneller Symbolträger der naturschützerischen Arbeit in diesem Bereich wichtig und unstrittig. Eisvogelschutz heißt für eine gute Gewässergüte und Gewässerstrukturgüte in den Fließgewässern (hier dem Iserbach) zu sorgen. Die Eisvogelpopulation im Kreis ist mit ca. 30 – 40 Brutpaaren noch nie so gut gewesen in den letzten 50 Jahren – eben weil sich trotz vieler Fehler in der Gewässergestaltung doch auch vieles zum Besseren gewendet hat.

Es ist davon auszugehen, daß sich um das Weihergebiet zwei Eisvogelbrutreviere begrenzen, mehr geht nicht (Eisvogelmännchen verteidigen ihr Revier vehement) und bei guter Futterlage gibt es mehr oder minder viel Nachwuchs – der sich später in eigene Reviere verteilen müssen. Bei harten Wintern bricht die Population dramatisch ein um sich hernach wieder zu erholen – der Arthistorie geschuldet unabwendbar – wenn die Gewässerqualität und Strukturgüte passt. Und das tut sie am Iserbach in diesen Abschnitten augenscheinlich in ausreichender Form.