AGNU Braunfels, 35619 Braunfels kontakt(at)agnu.info +49 (0) 6442 4573

Kirschbach-Ankauf durch Stadt Braunfels

Kirschbach bei Philippstein

Kirschbach bei Philippstein – Ankauf durch die Stadt Braunfels

Aus der Begründung:

• Laut Landschaftsplan der Stadt Braunfels (Maßnahmenkatalog zum Biotopschutz 7.2.4. S. 133/Nr.3 Nasswiesen am Kirschbach, wird mit der Priorität 2 vorgeschlagen: Erhalt und Pflege sicherstellen, Entwicklung der angrenzenden Bereiche, Entfernung der Weihnachtsbaumkultur).

• Die Kirschbachwiesen weisen unterschiedliche Standorte auf von trocken bis feucht, dem entsprechend ist die Artenzusammensetzung vielfältig.

• Durch einen Ankauf könnte die Fläche langfristig für den Naturschutz sichergestellt werden, die ökologische Wertigkeit erhöht sich durch den glücklichen Umstand, daß hier bisher noch nie gedüngt oder sonstig chemisch behandelt wurde. Hier könnten wir durch einen der Biotopentwicklung angemessenen Pflegeplan eine naturgemäße Entwicklung mit einfachen Mitteln nach Entfernung der Weihnachtsbaumkultur durch den Forst und einfacher Bachrenaturierung einleiten und fortentwickeln.

• Eine enge Zusammenarbeit der Stadt, des Forstes, AG Natur und Umwelt und der Naturlandstiftung Lahn-Dill ist hier gegeben, der Ortsbeirat ist jeweils einzubeziehen. Durch die Entnahme der Blaufichten würde sich der Ankauf teilweise über das Ökopunktekonto refinanzieren.

• Eine mögliche Weiterverpachtung der Fläche zu Bedingungen des Naturschutzes, würde den Zufluss jährlich Finanzmittel bedeuten, über die der Naturschutz verfügen könnte.

• Ein gutes Arrangement mit dem landwirtschaftlichen Nutzer der geneigten Ackerfläche oberhalb des Bereiches erscheint machbar, da sich hier, wie bei einer kartengestützten Begehung deutlich wurde, nutzerische Besonderheiten darstellten, die einen vorteilhaften Flächentausch möglich machen.

Hierzu empfiehlt der Landschaftsplan der Stadt Braunfels S. 133/Verringerung des Nährstoffeintrages: geneigte Ackerfläche zum Kirschbach: Reduzierung des Nährstoff- und Pestizideintrages auf der Ackerfläche, Einrichtung eins Ackerrandstreifens in ausreichender Breite.