Die AGNU hatte aufgerufen zur gemeinsamen Aktion gegen das drüsige – oder indische Springkraut im Weipersgrund u. Steinerbachtal bei Altenkirchen. Zwischen 25 und 30 Helferinnen und Helfer haben sich am 18.6. beteiligt – es wurden ganze Berge dieses „invasiven Neophyten“ aus den Bachtälern entfernt – Ergebnis einstweilen unentschieden: Wir werden nacharbeiten müssen.
Wir hätten gerne noch viel mehr Leute begrüßt und gebraucht – aber immerhin, es ist ein Anfang gemacht. Die Pflanze ist wegen ihres enormen Vermehrungsdrucks, ihrer alles überwuchernden Hochwüchsigkeit und ihres damit und anderen Details verbundenen kolossalen Verdrängungspotentials eine ernsthafte Bedrohung der angestammten, standortgemäßen Artenvielfalt. Ein Riesenproblem, dass aus verschiedenen – wohl auch resignativen Gründen – weitgehend unterschätzt wird.
Wir wollen in jedem Fall perspektivisch mit einem Gegenmaßnahmenmix auf diese Herausforderung reagieren – Herausziehen der Pflanzen Mitte Juni, Sensen, Mähen, Mulchen, Beweidung – Vernäßung – bei der Grösse der befallenen Flächen muss wohl dies alles zusammen wirken, wenn wir dauerhaft erfolgreich sein wollen.
Die AGNU dankt ihren tapferen Helfer/Innen wirklich sehr für ihren Einsatz – und wird sich bemühen, die sich doch gerade in diesen Bereichen nach den Schäden durch die Großbaustelle „Gasleitungstrasse“ sich so prächtig entwickelnden Natur vor der kompletten Überschwemmung durch das wuchernde Kraut zu bewahren. Dafür werden wir aber andauernd auf die Hilfe vieler freiwilliger Helfer angewiesen sein. Ausserdem gehen wir sicher davon aus, das dieses Problem auch von behördlicher Seite nicht länger ignoriert werden kann – siehe auch AGNU Bilder!
WICHTIG in der Nachbereitung: Wir haben KEINE Gehölzrückschnitte vorgenommen, die Bereiche wurden VORHER nach Gelegen abgesucht. Wir sind überzeugt, dass die ökologischen Nachteile durch das verdrängende Überwuchern mit den Neopyhten die Schäden bei der Bekämpfung um ein Vielfaches überwiegen.
Detaillierte Info zum Kraut unter http://mitglied.multimania.de/martin_wolfangel
